Kurort Schlema

Blick auf die Rückseite des Kurhauses

und des Kurhotels April 1935

Blick auf die Rückseite des Kurhauses und des Kurhotels, April 1935.

Der Betrachter schaut vom Dach der einst hier am ursprünglichen Flößgrabenverlauf stehenden Buntpapierfabrik Kenzler hinab in das Schlematal.
Der Hammerberg mit seiner runden Kuppe und der damals noch fehlenden Bauchbinde aus Haldengestein gibt eine gute Orientierung im Gelände. Seine Bebauung mit den Wohn- und Pensionshäusern im „Grünen Winkel“, links im Bild, ist heute genauso verschwunden wie die Wohnhäuser des Blaufarbenwerks rechts.
Damals, im Frühjahr 1935, ist gerade die große Erweiterung des Kurhauses des Radiumbades fertig geworden. Zu erkennen ist der Neubau am helleren Putz. Im rechten Winkel ist dem großen Gebäude noch ein Kurhotel angefügt worden, dessen Schauseite zur gegenüberliegenden Straße gerichtet ist. Genau an der Rückfront des langen Gebäudekomplexes verläuft die Eisenbahnlinie nach Schneeberg-Neustädtel. Den durch den Uranbergbau herbeigeführten Abbruch des Ortskerns 1952 – 1956 wird keines der Gebäude überstehen. Bis 1990 bleibt dieser nun „Deformationsgebiet“ genannte bergbaugeschädigte Bereich eingezäunt und sich selbst überlassen. Eine Bodenaufschüttung von bis zu 8 Metern erbringt dann eine völlige Neumodellierung dieses Gebietes, das heute den Bad Schlemaer Kurpark trägt.