
Lichtbildervortrag "Bad Schlema gestern und heute - ein Kurort stellt sich vor"
Der Leiter des Museums Uranbergbau, Hermann Meinel, gestaltet den etwa 90minütigen Vortrag über die wechselvolle Geschichte der mehr als 600 Jahre alten Kurgemeinde. Entstanden in der Zeit des Mittelalters als typisches Waldhufendorf wurden in der späteren Zeit die Erze der Bergstadt Schneeberg in den Hämmern Oberschlemas aufbereitet. Über drei Jahrhunderte prägte dieses Werk die Geschicke des Ortes.
Mit dem europaweiten Aufstreben des Bäderwesens entstand in Oberschlema das Radiumbad. Von diesem Zeitpunkt an erlebte die Gemeinde Oberschlema bis Anfang der 40er Jahre einen rasanten Aufschwung hin zum fünftgrößten Kurbad Deutschlands.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde im Ort Uran gefördert. Der Kurbetrieb musste eingestellt werden, das Kurzentrum war zerstört. In den folgenden Jahren deutete nichts mehr auf die großartige Geschichte des Kurortes hin.
Am 25. Oktober 1998 wurde das neue Kurgebäude unter großer Anteilnahme der Einwohnerschaft und Besuchern aus den Nachbarorten eingeweiht. Für ältere Menschen, welche das Radiumbad noch selbst besuchten, die den Niedergang und den Abriss des Kurzentrums erlebten, war die Einweihung des Kurmittelhauses ein kleines Wunder.
Heute, mehr als 10 Jahre später, sind das Kurmittelhaus und der Kurbetrieb normaler Alltag.
Der Vortrag gilt als Rückschau und Erinnerung an die wechselvolle Geschichte des Kurbades Schlema.
Informationen und Voranmeldung unter Tel. 03771 / 215000